Pickel im Mund loswerden – Was steckt dahinter?
Pickel im Mund sind in den allermeisten Fällen keine “klassischen” Pickel. Zu 90 % sind es sogenannte Aphten. Aphten sind für Betroffene sehr unangenehm. Diese Stellen können wie eitrige Pickel aussehen und im schlimmsten Fall die gesamte Mundschleimhaut überdecken. Sie schmerzen und brennen. Zusätzlich kann es vorkommen, dass die Mundschleimhaut spannt. Die Erkrankung verläuft in den meisten Fällen harmlos. Ich verrate dir, welche Mittel besonders wirksam sein können, wie Aphten entstehen und wie man Aphten behandeln kann. Die gute Nachricht vorweg: Aphten verschwinden meist nach ein paar Tagen wieder und es gibt sehr gute Mittel gegen Aphten!
Inhaltsverzeichnis
Was sind Aphten?
Bei Aphten handelt es sich nicht um Pickel im Mund. Es sind schmerzhafte Entzündungen im Mundraum. Sie sind vor allem am Zahnfleisch oder an der Mundschleimhaut zu finden. Die Aphten können aber auch die Zunge oder an deren Spitze auftreten. Sogar der Gaumen und die Lippen können betroffen sein. Auch Aphten im Rachen sind möglich. Kurzum: Es handelt sich nicht um Eiterpickel im Mund. Wer ein unangenehmes Brennen im Mundraum bemerkt, sollte einmal mit offenem Mund in den Spiegel sehen. Diese Pickel im Mund sind weiße Erhebungen, die von einem roten Rand umgeben sind. Der betroffene Bereich schmerzt besonders stark. Das unangenehme Gefühl kann sich aber auf den gesamten Mundraum ausbreiten.
Der Schmerz tritt vor allem dann auf, wenn die Betroffenen gerade essen oder trinken. Vor allem, wenn es sich um einen sauren Orangensaft handelt. Die darin enthaltene Säure reizt die Aphten im Mund. Aphten im Rachen schmerzen in diesem Fall besonders stark.
Aphten, die fälschlicherweise als Eiterpickel im Mund angesehen werden, zählen zu den häufigsten Erkrankungen, die bei Erwachsenen im Mundraum diagnostiziert werden. In der Regel treten sie ab dem 20. Lebensjahr auf.
Grundsätzlich gibt es drei Formen von Aphten:
Minor Aphten
Sie sind in etwa so groß wie eine Linse und richten eher einen oberflächlichen Schaden an. Deswegen heilen diese Aphten in der Regel ab, ohne Narben zu hinterlassen. Diese bestehen meist eine Woche lang und heilen in der Regel von selbst wieder aus. Mit einer Creme gegen Aphten können Patienten diesen Prozess beschleunigen. Die Minor Aphten machen ungefähr 80 bis 90 Prozent aller Erkrankungen aus.
Major Aphten
Diese Aphten können bis zu drei Zentimetern groß werden. Glücklicherweise sind nur wenige Menschen von dieser Form der Erkrankung betroffen. Die Major Aphten dringen tief in die Schleimhaut ein und verursachen dort Schäden. Sie heilen zwar ab, hinterlassen aber Narben im Mundraum.
Herpetiforme Aphten
Diese Form der Erkrankung kommt nur äußerst selten vor. Die Aphten treten meist am Lippenrand auf und sind auf den ersten Blick leicht mit Herpesbläschen zu verwechseln. Die Aphten entstehen bei dieser Form in enorm großer Zahl auf. Sie sind nur wenige Millimeter groß. Auslöser ist zumeist eine Infektion mit dem Herpes-Virus.
Allen Formen von Aphten gemeinsam ist, dass sie immer wieder auftreten. Wer einmal unter dieser Erkrankung gelitten hat, wird es sehr wahrscheinlich noch einmal tun. Eine Impfung dagegen haben Ärzte bislang noch nicht gefunden.
Welche Symptome zeigen Aphten auf?
Alle Aphten verursachen Schmerzen im Mundraum. Dabei ist es egal, ob der Betroffene gerade isst, trinkt, Zähne putzt oder Speichel herunterschluckt. Besonders unangenehm sind Aphten im Rachen. Sie verursachen sogar beim Sprechen brennende Schmerzen. Deswegen sehen sich die Patienten nach einem Mittel gegen Aphten. Das lindert die Symptome. Aber an sich sind Aphten harmlos und verschwinden von alleine wieder. Weiter unten werden auch einige Medikamenten gegen Aphten vorgestellt.
Die Aphten erscheinen weiß, ihr Rand ist stark gerötet. Die Aphten können platzen. Auch das ist nicht gefährlich, kann aber Narben an der Mundschleimhaut hinterlassen. Durch dieses Platzen entsteht eine offene Stelle im Mund, die sich entzünden kann. Das wiederum verstärkt die Schmerzen und das Brennen.
Die Erkrankung verläuft normalerweise in mehreren Stadien:
- Zunächst sind die Aphten kaum zu sehen. Die Betroffenen spüren aber bereits ein Brennen oder Kribbeln im Mundraum.
- Nur wenig später zeigen sich deutliche Rötungen im Mund und die Schmerzen nehmen zu.
- Etwa einen Tag später entstehen die typischen Aphten mit weißem Belag.
- Anschließend beginnt die Heilungsphase. In dieser Zeit nehmen die Schmerzen ab und auch das Brennen lässt nach. Etwa eine Woche nach Beginn dieser Phase sind die Aphten vollkommen verheilt.
Wie entstehen Aphten – die “Pickel im Mund”?
Die Forscher wissen derzeit noch nicht, was genau Aphten auslöst. Allerdings sind einige Faktoren bekannt, die sich positiv auf die Bildung der Aphten auswirken. An erster Stelle sind hier mechanische Reize zu nennen. Vor allem Patienten, die eine Zahnspange tragen, klagen häufig über Aphten. Außerdem sind Träger von Zahnersatz oft betroffen. Es kommt auch vor, dass Verletzungen mit der Zahnbürste zur Bildung der Aphten beitragen.
Auch Stress wird immer wieder als auslösender Faktor von Aphten diskutiert. Der genaue Zusammenhang wurde allerdings noch nicht gefunden. Auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können die Krankheit entwickeln. Einige Forscher spekulieren auch, ob ein Vitaminmangel die Erkrankung auslösen könnte. Sie haben beobachtet, dass sich die Aphten vor allem bei Menschen bilden, die mit Vitamin B12 oder Zink unterversorgt sind.
Außerdem haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer. Ein genauer Grund dafür wurde allerdings noch nicht gefunden. Eine Theorie geht davon aus, dass ein Unterschied im Hormonhaushalt verantwortlich sein könnte.
Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Wer vermutet, unter Aphten zu leiden, sollte seinen Zahnarzt aufsuchen. Er hat die geeigneten Gerät, um den Mundraum zu untersuchen. Außerdem hat er in seiner Ausbildung viel über Medikamente gegen Aphten erfahren. Zudem berät er seine Patienten in Sachen Hausmittel gegen Aphten. Auch wenn Aphten leicht zu erkennen sind, sollte der Mediziner zu Rate gezogen werden. Einige Formen sind leicht mit Herpes zu verwechseln.
Vor allem, wenn die Aphten zum ersten Mal auftreten, muss der Arzt die Ursache abklären. Auch dann, wenn die Schmerzen sehr stark werden oder ein Fieber hinzukommt, sollte dringend der Mediziner aufgesucht werden. Es kann sein, dass eine Aphte geplatzt ist und sich die Entzündung nun auf den gesamten Körper ausgebreitet hat. Es ist auch wichtig, dass der Arzt andere Erkrankungen ausschließt.
Normalerweise wird der Zahnarzt mit bloßen Augen feststellen können, dass es sich um Aphten handelt. Nur in seltenen Fällen ist es notwendig, dass er eine Gewebeprobe entnimmt. Für den Patienten ist dieser kleine Eingriff vollkommen schmerzfrei. Der Arzt wird eine Untersuchung der Probe in einem Labor veranlassen. Sind die Ergebnisse da, kann er die Aphten behandeln. Allerdings kann auch der Mediziner nur die Symptome lindern. Eine Beschleunigung der Heilung ist nur in sehr schweren Fällen möglich.
Aphten behandeln | Mittel gegen Aphten | Creme gegen Aphten
Wer unter Aphten leidet, möchte sie möglichst schnell loswerden. Alle Medikamente gegen Aphten lindern erfolgreich die Symptome. An erster Stelle ist hier die Creme gegen Aphten zu nennen. Sie wird mit einem Wattestäbchen vorsichtig auf den betroffenen Stellen aufgetragen. Die Creme gegen Aphten hat sowohl eine kühlende als auch eine schmerzlindernde Wirkung. Schnelle Hilfe verspricht diese Creme gegen Aphten, da sie den betroffenen Bereich auch vorübergehend betäubt.
Beonders wichtig ist es, eine Mundspülung gegen Aphten zu verwenden. Sie hat eine desinfizierende Wirkung. Insofern kann die Mundspülung gegen Aphten helfen, Entzündungen zu verhindern, indem sie Keime gezielt abtötet. Dieses Produkt ist besonders empfehlenswert, weil es Chlorhexamed enthält. Ein Wirkstoff, der Schleimhaut nicht weiter reizt, aber trotzdem Bakterien effektiv abtötet:
- Menge: 600ml
- bei Zahnfleischentzündungen und Erkrankungen des Zahnfleisches
- Reduziert die Bakterien effektiv und hat einen Depot-Effekt von über 12 Stunden
- Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Natürlich gibt es auch Hausmittel gegen Aphten. Auch hier steht wieder das Ziel im Vordergrund, Schmerzen zu lindern und zu kühlen. Hier haben sich vor allem Lösungen aus Myrrhe, Nelke und Rhabarberwurzel bewährt. Je nach Bedarf können die Betroffenen mit diesen Lösungen den Mund ausspülen. Die positiven Effekte stellen sich nach wenigen Sekunden ein.
Fazit
Weiße Punkte im Mund, an der Lippe oder auf der Zunge sind keine Eiterpickel im Mund, sondern meistens Aphten. Diese entzündlichen Stellen heilen in der Regel von alleine ab. Sie können sehr schmerzhaft sein und brennen. Kühlung oder Desinfektion helfen als Behandlung.