Pickel auf der Nase schnell loswerden
Die Nase ist für viele Menschen eine kleine Problemzone im Gesicht: Sie gehört gemeinsam mit Stirn und Kinn zur sogenannten T-Zone, die besonders häufig von Pickeln, Akne und lästigen Mitessern betroffen ist. Entsteht unerwartet ein Pickel auf der Nase, ist dies in der Regel nicht nur unschön anzusehen, sondern auch äußerst unangenehm oder sogar schmerzhaft. Ich stelle die häufigsten Pickel auf der Nase Ursachen, Behandlungsmethoden und Tipps zur Prävention vor, mit denen sich das Problem in den Griff bekommen lässt.
Inhaltsverzeichnis
Pickel auf der Nase Ursachen – warum entstehen sie so häufig genau dort?
Es ist durchaus kein Zufall, dass Pickel, Mitesser und andere Unreinheiten so häufig ausgerechnet mitten auf der Nase entstehen. Denn hier befinden sich sehr viele Talgdrüsen, in denen sich das Hautfett befindet, welches die oberste unserer Hautschichten schützt und elastisch hält. Darüber hinaus reguliert Talg auf natürlichem Wege die Porenreinigung – mitunter kann dieser Vorgang jedoch durch verschiedene Faktoren gestört werden.
Die “Lebensdauer” einer Hautzelle beträgt im Durchschnitt vier Wochen, danach ersetzt der Körper sie automatisch durch neue Zellen. Der Talg sorgt dabei dafür, dass tote Ablagerungen aus den Poren der Haut an die Oberfläche gelangen. Wenn zum Beispiel ein größerer Teil an Hautzellen unter der Oberfläche abstirbt, als der Körper abtransportieren kann, kommt es unter Umständen zu einer Verstopfung der Poren. Die Folge: Eine Art Stau in den Talgdrüsen, welche die Poren nach und nach verstopfen. Dieser Prozess wird von Dermatologen auch als sogenannte Hyperkeratose, eine Verhornungsstörung der Haut, bezeichnet.
Es gibt viele Gründe, warum die Talgdrüsen auf der Nase mehr Talg produzieren als eigentlich erforderlich. Liegt noch dazu eine leichte Hyperkeratose vor, können sich die Poren mit der Zeit vergrößern und es entstehen Mitesser – oder Pickel.
Die häufigsten Auslöser für Pickel
Kommt ein Mensch in die Pubertät, dann entstehen je nach Geschlecht vermehrt weibliche oder männliche Hormone im Körper. Bis diese jedoch in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sind, arbeiten die Talgdrüsen mit Höchstleistung – und dann sprießen Pickel auf der Nase bekanntlich besonders häufig.
Doch nicht nur junge Menschen können von Pickeln auf der Nase betroffen sein, auch Erwachsene leiden häufig darunter. Vor allem eine schlechte Ernährung und Stress können unseren Organismus nachhaltig beeinträchtigen. Im Winter, wenn die Raumluft sehr trocken ist, ist dies besonders häufig der Fall – doch auch eine zu intensive Hautpflege, Umweltgifte oder porenverstopfende Produkte können daran schuld sein. Dann entstehen Pickel umso schneller – und teilweise auch gleich mehrfach.
Wie sich Pickeln auf der Nase vorbeugen lässt
Wer es gar nicht erst dazu kommen lassen möchte, dass Pickel auf der Nase überhaupt entstehen, sollte mit den richtigen Methoden arbeiten. Die folgenden Tipps können wirksame Maßnahmen zur Reinigung und Pflege der Gesichtshaut darstellen und langfristig für ein reineres, klareres Hautbild sorgen.
- Bei Kosmetikern oder dem Hautarzt gibt es die Möglichkeit, hochwirksame Peelings durchführen zu lassen. Diese funktionieren aber nicht wie normale Produkte aus der Drogerie, denn sie tragen auch direkt die oberste Hautschicht ab. Auf diese Weise kann überschüssiger Talg besser absorbiert werden, auch verstopfte Poren werden wieder geöffnet. In Kombination mit zusammenziehendem Gesichtswasser oder einem erfrischenden, fettfreien Tonic lässt sich danach das natürliche Gleichgewicht der Gesichtshaut wiederherstellen.
- Medizinische Präparate aus der Apotheke, die Benzoylperoxid oder auch Salicylsäure enthalten, bringen eine vergleichbare Wirkung mit sich. Allerdings sollten diese nicht im Übermaß angewandt werden. Am besten lässt man sich hierzu erst vom Hautarzt beraten.
- Spezielle Clear-Up-Strips aus der Drogerie enthalten häufig Fruchtsäuren und können zu einer feineren Haut beitragen. Die Clear-Up-Streifen werden auf die gereinigte und trockene Haut aufgetragen und verbleiben dort für einige Minuten, ehe man sie gleichmäßig abzieht. Dadurch können Poren geöffnet und von Talg oder Mitessern befreit werden. Die besten Ergebnisse lassen sich mit den Strips übrigens nach einem Gesichtsdampfbad, einem Vollbad oder einer heißen Dusche erzielen, wenn die Haut noch aufgeweicht ist.
- Hausmittel wie Hefe, Heilerde, Honig, Backpulver, Quark oder Haferflocken gelten als Klassiker, wenn es um die Reinigung der Gesichtshaut geht. Sie können nach Belieben angemischt und auch mehrfach pro Woche verwendet werden. Natürliche Masken lassen sich schnell mit Wasser anrühren und dann auftragen – sie werden ihre Wirkung nicht verfehlen.
- Eine weitere Möglichkeit ist, in regelmäßigen eine professionelle Kosmetikbehandlung durchführen zu lassen. Wird die Haut hierbei von Mitessern und anderen Unreinheiten befreit, entstehen große, rote und schmerzende Pickel auf der Nasenspitze gar nicht erst.
Pickel auf der Nase ausdrücken oder nicht?
Sollte es trotz aller Pflege trotzdem zu einem Pickel auf der Nase kommen, ist den meisten Menschen viel daran gelegen, diesen möglichst schnell wieder loszuwerden. In keinem Fall sollte man Pickel auf der Nase ausdrücken und versuchen, diesen von Hand zu öffnen. Denn ansonsten kann es zu noch schlimmeren Rötungen oder Reizungen kommen. Darüber hinaus verteilen sich die Keime auf diese Weise noch besser im Gewebe, was neue Pickel und Entzündungen provozieren kann.
Eine gute Lösung ist, Teebaumöl oder eine Zinksalbe auf die Haut aufzutragen und diese über Nacht einwirken zu lassen. Pickel auf der Nasenspitze lassen sich oft aber auch mit Teebeuteln mit Brennnessel-Extrakten oder auch mit Schwarztee-Beuteln gut in den Griff bekommen. Sie lindern Schwellungen und Rötungen, verkleinern die Poren und wirken zugleich noch antibakteriell.
Pickel oder Furunkel auf der Nase – wo liegt der Unterschied?
Auf den ersten Blick können Laien Pickel und Furunkel meist kaum unterscheiden. Allerdings gibt es aus dermatologischer Sicht einige klare Abweichungen: So entstehen Pickel vorwiegend in der obersten Hautschicht – Furunkel sitzen dagegen in tiefer liegenden Schichten und sind meist auch die schmerzhaftere Variante. Sie fühlen sich häufig groß und prall an, lassen sich oft aber nur “dumpf” erfühlen. Meist ist eine Haarwurzel dafür verantwortlich, die sich irgendwann entzündet hat.
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Ganz egal, worum es sich auch handelt – beide sollten nicht selbst geöffnet werden. Ansonsten kann es dazu kommen, dass Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und dort weitere Entzündungen und Beschwerden verursachen. Besser ist es, sich bei akuten Problemen zum Hautarzt zu begeben, damit man Pickel auf der Nase schnell loswerden kann. Furunkel können natürlich nicht nur in der Nase, sondern auch am Rücken, am Gesäß, den Beinen oder anderen Körperregionen entstehen.
Pickel auf der Nase schnell loswerden: Die richtige Hygiene für eine optimale Prävention
Kommt es immer wieder zu Pickeln oder Furunkeln auf der Nase, sollte man sich am besten direkt an den Hautarzt wenden. Besonders häufig entstehen Furunkel, wenn das Immunsystem geschwächt ist – doch auch Erkrankungen wie Diabetes mellitus, AIDS oder Nierenprobleme können Ursachen sein. Darüber hinaus muss natürlich bedacht werden, dass genetische Veranlagungen, Bärte oder fettreiche Talgdrüsen tendenziell häufiger zu Pickeln auf der Nase führen. Auch bestimmte Medikamente – vor allem solche, die Hormone enthalten – fördern unter Umständen die Entstehung der unerwünschten Unreinheiten.
Deshalb sollte grundsätzlich jeden einzelnen Tag auf eine korrekte Hygiene der Gesichtshaut geachtet werden. Dazu gehört, die Haut zwei Mal pro Tag mit einem fettfreien, klärenden Waschgel zu befreien. Auch Tonics sind angenehm und entfernen überschüssiges Fett auf der Haut. Um Bakterien abzutöten, sollten Kissen und Handtücher möglichst bei 60 °C in der Maschine gewaschen werden. Sollte es bereits zu einer Infektion durch einen Pickel oder ein Furunkel gekommen sein, ist es wichtig, die betroffene Stelle nicht zu häufig zu berühren und sich danach gründlich die Hände zu waschen. Ansonsten könnten die Keime noch weiter verbreitet werden.
Darüber hinaus ist es nach dem Rasieren wichtig, für eine ausreichende Pflege der Gesichtshaut zu sorgen. Denn jede Rasur strapaziert die Gesichtshaut und kann zwischenzeitlich kleinere Verletzungen verursachen, die zu einer Infektion führen können. Männer, die häufiger unter Pickeln auf der Nase leiden, sollten die Gesichtshaut deshalb nach dem Rasieren mit einem entsprechenden Produkt desinfizieren. Gut geeignet sind After Shaves, die Alkohol enthalten. Geachtet werden sollte zudem auf die richtige Hygiene des Rasierers: Auch er muss immer wieder gereinigt werden, da sich nach und nach darin Bakterien ausbreiten können.
Frauen sollten sich darüber hinaus jeden Abend gründlich abschminken: Wer bisher samt Puder und Make-Up auf der Haut ins Bett gegangen ist, ändert dies am besten umgehend. Denn Make-Up-Rückstände verstopfen irgendwann die Poren, so dass Talg nicht mehr absorbiert werden kann und ein Stau entsteht. Dieser begünstigt wiederum Pickel, vergrößerte Poren, Mitesser und trockene Hautstellen. Zum Abschminken können sowohl reinigende Waschges als auch sanfte Watte-Pads oder Gesichtsreinigungstücher aus der Drogerie verwendet werden.
Fazit: Pickel auf dem Nasenrücken müssen nicht sein
Pickel auf der Nase müssen natürlich nicht sein und lassen sich häufig vermeiden – sind sie aber dennoch einmal entstanden, kann man sie recht schnell in den Griff bekommen. Ein guter Tipp sind hierfür Peelings, die sich sowohl für Frauen als auch für Männer eignen. Sie reinigen die Haut porentief und befreien die gesamte Gesichtshaut von abgestorbenen Hautschüppchen, Schutt, übermäßigem Talg und Make-Up-Resten. Wichtig ist, dass das Peeling nicht zu grob einmassiert wird, um die Haut nicht versehentlich zu verletzen. Am besten massiert man es mit kreisenden Bewegungen in die Haut ein und spült es danach mit klarem Wasser gründlich ab. Danach wird die Haut mit einer leichten, nicht zu fettigen Creme mit Feuchtigkeit versorgt.